Man sah oder sieht sie oft, die Mädler-Patent-Koffer.
Typisch für die Mädler-Koffer sind die Holzriemen (Bugholz) rund um den Koffer wie auch der Anstrich mit den speziellen braun-Tönen und dem schwarzen Zier-Strich den Holzriemen entlang.
1850 wurde das Koffergeschäft Mädler in Wurzen gegründet. Die Geschäfte entwickelten sich gut und ab 1889 noch besser, als die Firma Mädler offiziell „Königlich Sächsischer Hoflieferant“ wurde.
1886 wurde in Leipzig-Lindenau die Koffer- und Taschen-Fabrik gebaut. Hervorragende Qualitätszeugnisse führten die Firma sehr schnell zu Weltruhm. Taschen und Lederwaren des Unternehmens Mädler erlangten höchstes Prestige.
Ab 1900 bauten die Mädler‘s emsig.
1900 das Leipziger Mädlerhaus,
1902 die Villa Mädler,
1908 das Mädlerhaus in Berlin und
1911 die Mädler Passage in der Leipziger Stadtmitte.
Alle Häuser waren oder sind architektonisch bemerkenswerte Gebäude.
Generationenwechsel und Krieg schwächten die Geschäfte, aber die Firma Mädler betrieb noch bis nach dem 2. Weltkrieg in Offenbach den Ausbau ihrer Geschäfte. Im Laufe der Jahre eröffneten sie 16 Filialen in der Bundesrepublik, sowie Geschäfte in Wien, Zürich, Basel, Stockholm, Amsterdam und New York wie auch in Südamerika, Südafrika.
1984 war der Konkurs der Firma Mädler.